Fahrt nach Dresden, Besuch der Elbe Flugzeugwerke - EFW
Führung durch Herrn Nikolaus von Carlowitz
Ursprünglich war während des zweiten Weltkrieges von der Deutschen -Luftwaffe auf dem Gelände in der Nähe zum Flughafen Dresden eine Fliegerschule eingerichtet worden. Die DDR richtete auf dem Gelände ein flugtechnisches Werk ein, in dem zeitweilig über 12.000 Menschen (Düsenverkehrsflugzeug-B15 / MIG -Kampfflugzeuge) beschäftigt waren. Nach der Wende hat EADS Airbus den Betrieb weitergeführt und sich auf die Produktion von Zubehör für die Frachtversionen von Airbusmaschinen und die komplette Umrüstung von Airbusflugzeugen zu Frachtversionen spezialisiert. Die derzeitige Belegschaft beträgt mehr als 1300 Menschen, es werden weiterhin besonders Ingenieure gesucht, um den verstärkten Anforderungen des Umrüstungsmarktes entsprechen zu können. Es werden nur gebrauchte Airbusmaschinen aus der ganzen Welt (Globalisierung) zum Umbau in Dresden nachgefragt. Die EFW haben behördliche Zulassungen zum Umbau sämtlicher gängiger Airbusversionen. Neues Frachttor wird nur auf der Backbordseite der Maschinen eingebaut. Dazu muss die Zelle rundum verstärkt werden, es wird ein umlaufender Verstärkungsrahmen in den Flugzeugrumpf eingepasst, der dann das neue Tor aufnehmen kann. Ferner müssen ein verstärkter Boden eingesetzt und alle Spante innerhalb der Zelle verstärkt werden. Bei der Zerlegung der Maschinen decken die Inspektions-Ergebnisse verdeckte Schäden auf, die zu zusätzlichen Reparaturen führen, die auf Wunsch der Fluggesellschaften behoben werden können und was für EFW eine gern gesehene Aufstockung der Aufträge bedeutet. Die Maschinen verlassen im ungespritzten Zustand das Werk, das Aufbringen der Endlackierung und der Logos lassen die Fluggesellschaften fast immer bei einheimischen Firmen durchführen.